FDP Kempten wählt neuen Vorstand

Doppelt hält besser

Die Freien Demokraten in Kempten werden künftig von einer Doppelspitze geführt. Bei der Neuwahl des Kreisverbands wurden Andreas Dünnebier und Daniela Busse als Duo für die kommenden zwei Jahre gewählt. „Eine Doppelspitze hat den großen Vorteil, dass man sich die Aufgaben gezielt aufteilen kann. Ich bin überzeugt, dass auch innerhalb der Politik Führung moderner interpretiert werden kann und muss. In Kempten gehen wir damit als zweiter Kreisverband der FDP in ganz Bayern diesen wichtigen Schritt in Richtung Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Ehrenamt“, betont die 30-jähige Bezirksrätin. Dass dies bei der FDP in Bayern überhaupt möglich ist, hat auch mit der FDP Kempten zu tun, denn beim vergangenen Landesparteitag der FDP Bayern hat diese gemeinsam mit der FDP Oberallgäu einen Satzungsänderungsantrag eingebracht, der Doppelspitzen nun ermöglicht. 
Daniela Busse ergänzt: „Im Gegensatz zu anderen Parteien war es uns wichtig, dass eine Doppelspitze als Option gewählt werden kann und keine Pflicht darstellt. Ebenso sind Doppelspitzen bei uns unabhängig vom Geschlecht. Für ein ideologisches Korsett sind wir nicht zu haben, sehr wohl aber für mehr Wahlfreiheit und eine Entlastung für ehrenamtlich Engagierte.“ Neben der Doppelspitze wurden Angelina Schade und Tim Greinus als Stellvertreter, sowie Iris Hiltensberger (Schriftführerin) und Alexander Zellner (Schatzmeister) gewählt. „Ich freue mich sehr darauf, mit diesem starken Team und den beiden FDP-Stadträten wichtige Akzente für unsere Stadt setzen zu dürfen“, freut sich Andreas Dünnebier. „Wir möchten Innovation voranbringen - dazu zählen vor allem die Themen Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltung, Mobilität sowie Wohnen und Pflege. Unser Anspruch ist es, die Herausforderungen der Zukunft mit cleveren Lösungsansätzen zu meistern.  Dabei wollen wir ohne Ideologie, dafür aber mit viel Kreativität vorangehen. Dazu laden wir die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen unserer regelmäßigen Veranstaltungen herzlich ein.“, so Dünnebier abschließend.